Keine Aufweichung der Schutzzone Khleslplatz!

Ein Bild des Khleslsplatzes mit Blick auf die Kirche, daneben geparkte Autos.

Die Anliegen der Bürger:innen ernst nehmen!
Update: 31.3.2025

Aktuelle Entwicklungen: Starke Stellungnahme des Bezirks angenommen (31.3.2025)

Unser Einsatz hat sich ausgezahlt: In der Sitzung der Bezirksvertretung Meidling am 28.3.2025 wurde eine eindeutige Stellungnahme des Bezirks zur geplanten Widmung beschlossen.

In dieser Stellungnahme fordert der Bezirk im gesamten Plangebiet (damit auch in der Schutzzone!) maximal Bauklasse I zuzulassen und besondere Bebauungsbestimmungen zum Schutz des historischen Ensembles einzuführen. Daneben fordert der Bezirk auch eine ökologische und städtebauliche Prüfung der Nachverdichtung, eine Behandlung der Petition „Rettet den Khleslplatz“ vor Beschluss der Flächenwidmung und eine Trennung der Widmungsgebiete für die AHS An den Eisteichen und für den Khleslplatz.

Diese Stellungnahme, für die wir bis zuletzt hart gerungen haben und die wir durch unseren grünen Einsatz ermöglicht haben, wurde mit ⅔-Mehrheit angenommen. Dadurch muss sich der Magistrat und die Stadtregierung nun inhaltlich mit den Wünschen des Bezirks und der Bürger:innen auseinandersetzen und nochmal Gelegenheit zur Stellungnahme geben, wenn diesen Wünschen nicht entsprochen werden. Ein Etappensieg für den Erhalt des Khleslplatzes – wir kämpfen weiter!

Unser Einsatz für den Schutz des Khleslplatzes

Die geplante Aufweichung der Schutzzone am historischen Khleslplatz in Altmannsdorf sorgt derzeit für Verunsicherung und Empörung bei vielen Bürger:innen. Ein Entwurf für eine neue Flächenwidmung liegt bis 13. März 2025 zur öffentlichen Einsicht und Stellungnahme auf. Diese geplante Widmung sieht vor, die Schutzzone zu verkleinern und neue Gebäude in Bereichen zuzulassen, die bisher als Grünfläche gewidmet sind.

Durch diese neue Widmung und die neuen Gebäude besteht die Gefahr, dass der Khleslplatz, der seit 1973 als Schutzzone ausgewiesen ist, seinen ursprünglichen, dörflichen Charakter verliert. Dass diese Sorge von vielen Bürger:innen geteilt wird, zeigt die große Zahl der Unterstützer:innen einer entsprechenden Petition.

Unsere Forderungen

Wir fordern daher:

  • Der Bezirk Meidling, insbesondere die SPÖ und der Bezirksvorsteher, sollen sich klar dahingehend positionieren. Wir werden uns für eine entsprechende offizielle Stellungnahme des Bezirks gegenüber der Stadt einsetzen.
  • Die Schutzzone am Kheslplatz darf weder verkleinert noch aufgeweicht werden

bau der ahs „an den Eisteichen“

Gleichzeitig begrüßen wir die geplante Errichtung einer neuen allgemeinbildenden höheren Schule (AHS) am Standort „An den Eisteichen“. Dieser Standort ist bereits seit 1971 als Schulstandort vorgesehen. Das Projekt soll durch diese Widmung nun ermöglicht werden.

Die neue Schule wird nicht nur dringend benötigte Bildungsplätze schaffen, sondern auch durch eine moderne, nachhaltige Architektur und die Integration von Grünflächen einen Mehrwert für Meidling und die Nachbarbezirke darstellen.

Als Grüne Meidling setzen wir uns für eine nachhaltige und behutsame Stadtentwicklung ein, die sowohl den Schutz historischer Bausubstanz als auch die Schaffung von Wohnraum und moderner Bildungsinfrastruktur berücksichtigt. Bei allen Planungen müssen jedoch auch die Bedürfnisse der Anwohner:innen und die Bewahrung des kulturellen Erbes berücksichtigt werden!

Bei unserem Einsatz für die Erhaltung des Stadtwaldes ist eben das gelungen. Gemeinsam haben wir erreicht, dass der Baumbestand des Stadtwaldes „An den Eisteichen“ erhalten bleibt und trotzdem eine Lösung für den Bau der AHS gefunden wird. Auch die Verbauung von wertvollem Grünland konnte durch die Nutzung des Parkplatzes entlang der U6 minimiert werden.

Nichts desto trotz gilt: Unser Einsatz zielt weiterhin drauf ab, bereits versiegelte Flächen (zB Parkplätze von Supermärkten) zu nutzen, zu vitalisieren und klimafit zu gestalten, um weitere Versiegelung zu bekämpfen.