ACHTUNG, HIER LEBEN MENSCHEN!

Mehr Lebensqualität durch Verkehrsberuhigung, Fussgänger:innenzonen und Begegnungszonen.

Platz für Wien fordert 60km Fuß- oder Begegnungszonen und 100 verkehrsberuhigte Wohngebiete für ganz Wien. Also mindestens 2,60 km und 4 verkehrsberuhigte Wohngebiete pro Bezirk. In seiner, vom Wiener Petitionsausschuss, angeforderten Stellungnahme, ruht sich der Meidlinger Bezirksvorsteher u.a. auf Errungenschaften der 1990er Jahre (Meidlinger Hauptstraße) aus, und verweist auf einen vorgeblich geringen Bedarf oder schwere Umsetzbarkeit in den bestehenden, dicht bebauten Gebieten des Bezirks. Aber genau dort ist der Bedarf an Grün und Abkühlung am größten! Tatsächlich wurden in Meidling bislang lediglich die knapp 1km lange Fußgängerzone Meidlinger Hauptstraße umgesetzt sowie die 200m lange kaum attraktive Begegnungszone Reschgasse. Viel zu wenig für einen so dicht bebauten und besiedelten Bezirk wie Meidling!

ANTRÄGE ZUR BEGRÜNUNG UND ATTRAKTIVIERUNG DES ÖFFENTLICHEN RAUMES WERDEN ABGELEHNT

Die Grünen Meidling stellen regelmäßig Anträge zur Begrünung (z.B. Füchselhofgasse) oder Attraktivierung des öffentlichen Raums (z.B. Nutzung des Brunnens am Meidlinger Platzl als Spielfläche im Winter, wie am Karlsplatz). Diese werden aber meist von der SPÖ abgelehnt. 

FEHLEN ATTRAKTIVE FUSSWEGE, WERDEN SIE AUCH NICHT GENUTZT!

Zum Argument, dass eine geringe Frequenz z.B. von Fußgänger:innen bedeuten, dass es keinen Bedarf gibt, bleibt wieder einmal darauf hinzuweisen, dass nicht existierende Dinge auch nicht genutzt werden können. Wo keine Straße ist, fahren keine Autos, wo keine FuZo ist, geht man nur durch und verweilt nicht gern. 

DIE MEIDLINGER WOHNSTRASSEN ENDLICH AUFWERTEN

Auch die bestehenden Meidlinger Wohnstraßen sehen zum Teil recht trist aus. In der Wohnstraße Kollmayergasse in Gaudenzdorf zum Beispiel gibt es keinen einzigen Baum, links sind Parkplätze, rechts ist sogar der Gehsteig zugeparkt. Wenige Autofahrer:innen halten sich an das vorgeschriebene Schritttempo, weil sie gar nicht merken, in einer Wohnstraße zu fahren. Darum kommt es regelmäßig zu Auseinandersetzungen. Keine Eltern würden hier ihre Kinder auf der Straße spielen lassen!